Frontier(s) - Kennst du deine Schmerzgrenze? (2007)

Verfasst von Michael am 13. Januar 2016

„Frontier(s)“ versucht sich auf einer Ebene mit brutalen Genrevertretern wie „Hostel“ und „Inside“ zu platzieren. Doch genau wie „Hostel“ hat „Frontier(s)“ nicht mehr zu bieten als unnötige Gewaltdarstellung. Dabei geht es in „Frontier(s)“ noch einmal eine Sache härter zu, wie in „Hostel“ und sogar brutaler als bei „Inside“. Und „Inside“ war schon schwer zu ertragen.

Wo „Inside“ es allerdings schafft eine für das Genre packende Geschichte zu erzählen, ist „Frontier(s)“ nicht mehr, als eine sinnlose Folterorgie. Die Story des Films ist nicht weiter von belang, die schauspielerischen Leistungen kaum erwähnenswert.

Ich gehöre ja durchaus zu den Konsumenten, die sich gerne mal einen Horrorfilm anschauen. Auch einen, in dem es etwas blutiger zur Sache geht. Dennoch sollte ein Film etwas mehr bieten als einfach nur pure Lust am töten und sinnloses Foltern. Mir drängt sich die Frage auf, was Regisseur Xavier Gens (BTK – Born to Kast, Au petit matin) mit seinem brutalen Werk bewirken will. Vielleicht hat er einfach nur eine Nische gesucht, in der man schnell ein paar Euros verdienen kann und da biete sich momentan diese Tortureporn-Ecke nun mal perfekt an. Für mich ist „Frontier(s)“ einer der Genreverteter die das Genre eher in Verrufung bringen und die die DVD-Welt nicht braucht. [Sneakfilm.de]