Uninvited (1988)

Verfasst von Kalla Malla am 10. Juli 2016

Wenn Werwölfe, Kaijus, Chupacabras, der Mottenmann oder mannshohe Mutanten nicht mehr ausreichen, muss scheinbar die letzte verbliebene Schreckensgestalt aus dem Keller geholt werden: eine Katze! Für alle, die sich schon gewundert haben, wieso ein Haufen Leute in "The Breed" sich nicht gegen Hunde wehren konnten, oder wie ein 1 Meter großer Zwerg wie "Rumpelstiltskin" doch tatsächlich Angst und Schrecken verbreiten kann, dem sei "Uninvited" ans Herz gelegt!

Doch zunächst gilt es, die ersten 40 Minuten hinter sich zu bringen, die aus Gelaber auf der untersten Stufe der Unterhaltungs-Leiter bestehen. Alles wirkt hölzern, aufgesetzt und ins Nichts führend. Mit dem Börsentypen, dem die Yacht gehört, versucht man wohl eine Bedrohung abseits der Katze zu etablieren, doch auch das geht kräftig in die Hosen. Doch sobald die Bikinis geöffnet werden, gehts dann langsam auch mal los.

Gut, man kann durchaus von einer Katze gebissen werden. Immerhin merken diese Scheißviecher ja sofort, wenn man sie nicht mag. Aber dass circa 7 Leute nicht im Stande sind, mal mit einem Besen auf das Tier draufzuhauen, entzieht sich jeder Kenntnis. Zu ihrer Verteidigung muss ich aber sagen, dass die Katze es innerhalb von Sekunden schafft, sich irgendwie ins Zimmer zu teleportieren und anschließend genauso schnell wieder zu verschwinden. Fahren wir etwa auf die Insel aus "Lost" zu, oder was ist da los?

Gut, ein logisch denkender Mensch, hätte bei akkuter Katzengefahr sich natürlich in einem Zimmer eingeschlossen, oder die Yacht nach dem flauschigen Tier durchsucht, aber wieso sollte man intelligent vorgehen, wenn es ausreicht, wild über das Schiff zu rennen, sich zu besaufen und nur darauf zu warten, bis die giftige Mutantenkatze zuschlägt?

Man, kam ich gerade echt mit Logik? "Uninvited" ist ein Trashfilm wie er im Buche steht. Teils sogar recht blutig, niemals spannend, aber konsequent blöd. Unterhaltsam ist das Filmchen allemal, doch die erste, langweilige Filmhälfte liegt einem doch schwer im Magen.